Instructor & Guide
Andrew McFall
Hallo ich bin Andrew und komme ursprünglich aus Südafrika.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie meine Liebe zum Fliegenfischen entstanden ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie vom Lesen angeheizt wurde. Zunächst durch das Betrachten von Abbildungen verschiedener Fliegen-Muster in der Encyclopedia Britannica, die ich versucht habe mit Wellensittichfedern nachzuahmen; dann, als ich lesen konnte, durch das Aufsaugen von allen möglichen Angelbüchern in unserer örtlichen Bibliothek. Und weil ich Forellen faszinierend und schön fand, hat es mich ganz besonders zu den Büchern über Fliegenfischen hingezogen. Das Angeln mit der Fliege war damals die einzige Methode, mit der es erlaubt war, den wilden Forellen in den Flüssen der Drakensberge von Kwa-Zulu Natal in Südafrika nachzustellen. Bach- und Regenbogenforellen waren hier vor mehr als hundert Jahren eingesetzt worden, und gedeihen in den kühlen Berggewässern prächtig.
Meine Eltern haben mein Interesse erkannt und unterstützt, und mit Hilfe einer Glasfaserrute, einer gebrauchten Rolle, Sinkschnur und allen Fachbüchern aus der Bibliothek, habe ich dann versucht mir das Werfen beizubringen. Fliegenbinden habe ich auf die gleiche Weise gelernt. Die Freundlichkeit, Ermutigung, und Unterstützung von vielen anderen Fliegenfischer/innen für einen Fliegen-verrückten Teenager haben meine Leidenschaft weiter angefacht. Dann war ich unterwegs am Mzimkhulu, am Ngangwana und am Loteni auf Forellen, an vielen Bächen und Stauseen auf Schwarzbarsch, Scharfzahnwels, Karpfen und einheimische barbenartige Yellowfish sowie an den Flussmündungen und der Küste auf Trevally Arten, Riesenhering und eine ganze Pallette anderer Salzwasserfische.
Anfang 2004 bin ich dann nach Deutschland gezogen, und bis ich die notwendige Sprachkompetenz entwickelt hatte, um die Angelprüfung zu bestehen, musste ich mich mit Reisen nach Schweden und Südafrika zufrieden geben.
Sobald ich dann meinen deutschen Fischereischein erworben hatte, fing ich an, die brandenburgischen und sächsischen Forellenbäche zu erkunden, den Charme von Hecht, Barsch, und Zander in Berlin zu entdecken und mich den Herausforderungen von Rapfen, Aland und Brassen in den Berliner Kanälen zu stellen. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken in diesen Gewässern und urbanes Fliegenfischen ist m.M. generell noch in der Entwicklung begriffen. Meine vergangene Arbeit als Wissenschaftler im Bereich sozio-ökologische Aspekte der Angelfischerei hat bei mir ein tiefes Verständnis für das Potenzial und die Herausforderungen geweckt, denen sich die Angelgemeinde Deutschlands gegenüber sieht.
Bei FLYRUS leite ich seit einigen Jahren ein Teil der Einsteiger-Kurse, Kurzurlaube sowie manches Guiding – und bin darüber hinaus auch noch für die Durchführung der Fliegenbinde-Kurse verantwortlich.
Good times, Andrew!
Und damit ihr euch ein noch besseres Bild von unserem Guide aus Südafrika machen könnt, seht ihr im folgenden Video Andrew in Action.