Forellen Angeln NRW
Tipps & Tricks zum Forellen Angeln in NRW
Und Fliegenfischen Kurse & Guidings
Forellen Angeln in NRW wird immer beliebter! Übers ganze Bundesland verteilt findet ihr eine Vielzahl an Mittelgebirgen, durch welche malerische Forellenbäche fließen und Anglern eine abwechslungsreiche Fischerei garantieren. Hier findet ihr die wichtigsten Themen rund ums Forellen Angeln in NRW!
ÜBERSICHT
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DIE BELIEBTESTEN REGIONEN & GEWÄSSER ZUM FORELLEN ANGELN IN NRW
Forellen Angeln Sauerland (Lenne)
Das Sauerland liegt im äußersten Westen von NRW. Die drei größten Flüsse im Sauerland sind Ruhr, Weser und Lippe. Besonders beliebt zum Forellen angeln im Sauerland ist dabei die Lenne! Die Lenne ist ein linker Nebenfluss der Ruhr und bietet durch ihre Vielseitigkeit jedem Forellen Angler etwas Besonders. Ihr Verlauf ist im größten Teil naturbelassen, es gibt aber auch urbane Abschnitte. Durch die Breite des Flusses ist das Auswerfen auch für Einsteiger bestens geeignet. Mit etwas Glück besteht hier immer die Chance eine große Forelle zu fangen. Außerdem könnt ihr in der Lenne nicht nur auf Forellen angeln, sondern auch Äschen, Bachsaiblinge, Döbel, Barben und Nasen fangen!
Das Sauerland 2
Forellen Angeln Eifel (Rur)
Die Eifel ist ein Mittelgebirge, welches sich über Deutschland, Belgien und Luxemburg erstreckt (in den beiden Letzteren wird es auch als Ardennen bezeichnet). Die Eifel liegt somit im äußersten Südwesten von NRW und ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Mehrere romantische Gebirgsbäche laden zum Forellen Angeln in der Eifel ein. Das wohl bekannteste Forellen Gewässer der Eifel ist dabei die Rur. Die Rur (nicht zu verwechseln mit der „RUHR“ im Sauerland) entspringt dabei im Hohen Venn und fließt anschließend durch Wiesen und Wälder, entlang romantischer Burgen in einer einmaligen Natur! Darüber hinaus bietet die Rur auch oft in Dörfern ein unvergessliches Panorama, z.B. entlang alter Fachwerkhäuser. Der Fischbestand der Rur ist äußerst vielseitig: Mit Bachforelle, Regenbogenforelle und Äsche sind die gängigen Salmoniden präsent aber auch Weißfische wie Barben und Döbel kann man hier beangeln.
Die Eifel 3
Forellen Angeln im Bergischen Land (Sülz)
Das Bergische Land liegt im Süden von NRW (südlich des Sauerlandes und östlich der Eifel). Durch seine besondere geographische Lage ist das Bergische Land besonders niederschlagsreich, so dass die Flüsse hier oft ganzjährig gut Wasser führen – und das kommt den Salmoniden zugute. Für Forellen Angler aus Köln ist dabei die Sülz das wohl am schnellsten zu erreichende Forellengewässer in NRW. Die Sülz ist ein Seitenarm der Agger, die wiederum in die Sieg mündet (Rhein-Einzugsgebiet). Die Sülz ist ein eher kleiner Forellenbach, der vor allem bei Fliegenfischern sehr beliebt ist. Forellen Angler aus Köln mögen das Gewässer besonders wegen seiner Vielseitigkeit: Ruhige Abschnitte wechseln sich ab mit schnellen Rauschen und tiefen Löchern. An vielen Stellen der Sülz kann man auch ohne Wathose gut auf Forellen angeln. Die fischreichlich interessanten Fischarten der Sülz sind: Bachforelle, Regenbogenforelle, Bachsaibling und Barbe. Darüber hinaus werden regelmäßig tolle Äschen-Fänge von der Sülz bei uns gemeldet!
Das Bergische Land 4
ZIEL-FISCHARTEN BEIM FORELLEN ANGELN IN NRW
Bachforelle, Regenbogenforelle, Äsche
Schonzeit Bachforelle NRW: 20.10. – 15.03.
Schonzeit Regenbogenforelle NRW: Keine
Schonzeit Äsche NRW: 01.03.-30.04. (ganzjährige Schonzeit, in von der Oberen Fischereibehörde definierten Gewässerstrecken)
In den Fließgewässern NRWs kommen zwei unterschiedliche Forellenarten vor: Bachforelle & Regenbogenforelle. Die Bachforelle ist in Europa einheimisch, wohingegen die Regenbogenforelle aus Nordamerika stammt. Von der Körperform her unterscheiden sich beide Arten nicht, man kann sie jedoch anhand ihrer Pigmentierung sehr gut unterscheiden (z.B. haben Bachforellen deutlich größere Punkte als Regenbogenforellen). Beide Forellenarten brauchen kaltes und sauerstoffreiches Wasser. Bachforellen halten sich dabei im Fluss eher an unterspülten Uferbereichen auf oder suchen an versunkenden Strukturen Schutz (z.B versunkenen Bäumen), wohingegen Regenbogenforellen oft auch mitten in der Strömung stehen. Auf dem Speiseplan beider Forellen-Arten stehen hauptsächlich Wasserinsekten und kleine Fische.
Äschen gehören ebenfalls zu der Familie der Forellen, unterscheiden sich aber von der Körperform merklich. Äschen haben z.B. eine wesentlich längere Rückenflosse. Dadurch dass das Maul der Äsche wesentlich kleiner ist, ernährt sie sich hauptsächlich von Wasserinsekten. Hinzu kommt, dass Äschen sich oft in kleinen Grüppchen im Freiwasser aufhalten. Leider hat der Äschenbestand in NRW in den letzten Jahren stark unterm Kormoran gelitten. Dieser scheint sich aber durch Hilfemaßnahmen langsam zu erholen. FUN FACT: Der Fischschleim der Äsche riecht nach Thymian (daher der lateinische Name „Thymallus“).
Seesaibling & Bachsaibling
Schonzeit Seesaibling NRW: 20.10. – 15.03.
Schonzeit Bachsaibling NRW: Keine
Darüber hinaus kommen in NRW zwei unterschiedliche Saiblingsarten vor: Seesaibling (einheimisch) & Bachsaibling (ursprünglich aus Nordamerika). Saiblinge unterscheiden sich von der Körperform nicht von Forellen, sie haben jedoch eine unterschiedliche Pigmentierung. Alle Saiblinge haben an ihren bauchseitigen Flossen einen stark ausgeprägten weißen Farbrand. Bachsaiblinge tragen zusätzlich dazu noch ein ausgeprägtes Camouflage/Punkte-Muster am Rücken. Wie die Forellen brauchen Saiblinge ebenfalls kühles, sauerstoffreiches Wasser. In NRW fängt man Bachsaiblinge meistens im Fluss, wohingegen man Seesaiblinge eher in stehenden Gewässern antrifft. Allgemein fängt man aber deutlich mehr Forellen als Saiblinge beim Angeln in NRW.
Angeln auf Nicht-Salmoniden
Barbe Schonzeit NRW: 15.05. – 15.06.
Nase Schonzeit NRW: 01.03. – 30.04.
Döbel Schonzeit NRW: Keine
Neben den klassischen Salmonidenarten kann man an den Forellenbächen NRWs noch eine Vielfalt an weiteren spannenden Fischarten beangeln! Barbe, Nase und Döbel sind nur einige davon. Die Barbe gehört zu der Familie der Karpfenfische. Der Körper ist langgestreckt und an das Leben am Gewässergrund angepasst. Vier Barteln am Maul helfen dabei Beute am Grund aufzuspüren (Würmer, Krebse & Wasserinsekten). Analog zu Forellen, hält sich die Barbe auch gerne in sauerstoffreichem Wasser auf. Oft fängt man sie hinter Wehren oder Brückenpfeilern, manchmal aber auch mitten in der Strömung. Die Barbe ist ein geselliger Fisch. Die größten Chancen beim Barben Angeln in NRW hat man in den Sommermonaten!
Die Nase hat, freundlich ausgedrückt, ein „spezielles Aussehen“. Der Name der Nase ist dabei für jeden offensichtlich, der schon mal eine Nase zu Gesicht bekommen hat (s. Foto). Nasen angeln ist dabei für viele Angler absolutes Neuland. Das ist eigentlich verwunderlich, da Nasen angeln in NRW extrem spaßig sein kann! Analog zu Barben halten sich Nasen vorwiegend in den Bodenregionen der heimischen Fließgewässer auf und lassen sich häufig auch mit ähnlichen Angeltechniken fangen (s.u.).
Der Döbel hat nicht nur eine ähnliche Körperform wie Forellen, er teil sich häufig auch den gleichen Lebensraum und ähnliche Verhaltensweisen. Daher verwundert es nicht, dass man beim Forellen angeln in NRW häufig mit Döbeln als Beifang rechnen muss. Was jedoch kein Drama ist, da sie ein beliebter Sportfisch sind. Während der warmen Sommermonate halten sich Döbel gern an der Wasseroberfläche auf, wo man sie dann auch entsprechend gut fangen kann.
FORELLEN ANGELN NRW
TACKLE & TECHNIK
Spinnangeln oder Fliegenfischen?
Konventionelle Angelmethoden beim Forellenangeln in NRW nutzen die herkömmlichen Köder wie: Wurm, Forellenteig, Gummifisch, Spoon, etc.. In den letzten Jahren ist jedoch die Technik des Fliegenfischens immer beliebter geworden. Fliegenfischen ist z.B. deutlich Fisch-schonender als viele der konventionellen Angeltechniken. Außerdem benötigt man deutlich weniger Ausrüstung (die mitgeschleppt werden muss)! Früher hatten dabei viele Leute noch Berührungsängste wenn’s ums Thema Fliegenfischen ging („Königsdiziplin des Angelns“, schwer zu erlernen, usw.). Glücklicherweise ist dem heutzutage nicht mehr so. Im Laufe der letzten Jahren haben immer mehr Angler mit dem Fliegenfischen in NRW begonnen, da es heutzutage leicht zu erlernen ist (siehe weiter unten) und oft die erfolgreichere Angelmethode ist!
Welche Ausrüstung brauche ich zum Fliegenfischen in NRW?
Ein großer Vorteil beim Fliegenfischen ist, dass man verhältnismäßig wenig Gerät braucht. Zuerst braucht ihr eine Fliegenrute. Bei der Fliegenrute wird das Wurfgewicht in Schnur- bzw. Rutenklassen angegeben. Wir empfehlen euch beim Angeln an Forellengewässern in NRW eine Fliegenrute mit einem Wurfgewicht zwischen Klasse 5 und 6. Passend dazu empfehlen wir euch eine keulenförmige Fliegenschnur (schwimmend), in der gleichen Gewichtsklasse wie eure Fliegenrute (also ideal Klasse 5 oder 6). Die Fliegenrolle sollte passend zum Gewicht der Rute gewählt werden, so dass Rute und Rolle gut ausbalanciert sind. Vorne an die Flugschnur knoten wir dann ca. 3m langes monofiles Vorfach, mit einer Tragkraft von ca. 3-6 kg. Die Wahl des Köders hängt stark von der Jahreszeit und der Zielfisch-Art ab und erklären wir euch deshalb im folgenden Abschnitt.
Fliegenfischen-Techniken auf Forelle, Saibling, Äsche
Wenn es warm draußen ist und viele Insekten am Gewässer unterwegs sind, orientieren sich die meisten Fische zum Fressen an die Wasseroberfläche. Beim Fliegenfischen im Sommer wird daher häufig mit der „Trockenfliege“ auf Forelle, Äsche und Co gefischt. Die Trockenfliege imitiert dabei ein Insekt, welches auf der Wasseroberfläche treibt. Nymphen imitieren hingegen das Larvenstadium von Wasserinsekten unter Wasser (z.B. Mückenlarven). Die Nymphe fischt man knapp über dem Gewässerboden. Wenn es kalt ist und die Fische noch tief am Grund stehen angeln wir besonders gerne mit der Nymphe. Dadurch dass das ganze Jahr über irgendwelche Insekten-Larven in den Forellenbäche NRWs vorkommen, ist das Fischen mit der Nymphe jedoch auch ganzjährig möglich. Forellen und Saiblinge sind zudem Raubfische und scheuen auch vor kleinen Beutefischen nicht zurück. Diese imitieren wir mit sog. Streamern, bzw. lösen Streamer auch häufig einfach nur einen „Beiß-Reflex“ aus. Die Fliegenfisch-Techniken sind dabei für fast alle Salmoniden nahezu identisch (abgesehen davon, dass man Äsche eher selten auf Streamer fängt).
Barben angeln & Nasen angeln (mit der Fliegenrute)
Beim Nasen und Barben angeln kommen hauptsächlich Nymphen zum Einsatz (da beide Fischarten vorwiegend am Grund leben). Früher wurde dabei viel mit Nymphen, in Kombination mit Bissanzeiger, gefischt. In den letzten Jahren hat sich die Technik des „Euro Nymphing“ jedoch verstärkt durchgesetzt – und wird heutzutage fast ausschließlich beim Barben und Nasen angeln in NRW praktiziert. Beim Euro Nymphing verzichtet man auf den klassischen Bissanzeiger und fischt die Nymphe stattdessen ausschließlich am gestreckten Vorfach. Die Bisse werden dabei direkt in der Hand gefühlt (statt wie früher via Bissanzeiger optisch erkannt). Da diese Technik ihren Ursprung in Europa hat, hat sich der Ausdruck „Euro Nymphing“ etabliert.
FLIEGENFISCHEN KURSE IN NRW
& FLIEGENFISCHEN GUIDING
Fliegenfischen ist eigentlich ganz leicht zu erlernen! Wenn man jedoch kein Hilfe hat, kann es recht lange dauern bis man erste erkennbare Fortschritte erzielt. Alle Leute die schnell und unkompliziert das Fliegenfischen lernen wollen, sollten daher den Besuch eines Fliegenfischen Wurfkurses oder ein Fliegenfischen Guiding in Betracht ziehen. Gerade Fliegenfischen Anfänger bewahrt solch eine Schulung davor sich unangenehme Wurffehler anzueignen (welche sich später nur mühsam abtrainieren lassen).
Fliegenfischen Wurfkurse sind dabei für komplette Fliegenfischen Neulinge: In diesen Gruppen-Veranstaltungen bekommt ihr einen praxisnahen Überblick über die gesamte Fliegenfischen-Ausrüstung. Außerdem lernt ihr hier, welche Fliege man am besten zu welcher Jahreszeit fischt (und auf welche Fischart) und natürlich übt ihr sehr ausführlich das Werfen mit der Fliegenrute (mit Leihgerät vom Kurs-Veranstalter). Besonders praktisch dabei: Das Leihgerät, welches ihr im Kurs nutzt, könnt ihr im Anschluss zu reduzierten Preisen erwerben. Alle Infos zu den Fliegenfischen Kursen in NRW erfahrt ihr hier.
Ein Fliegenfischen Guiding ist deutlich exklusiver als ein Gruppen-Wurfkurs. Beim Guiding hast du idR. eine 1:1 Betreuung. Dein Guide passt den Guiding-Tag dabei immer individuell an deine Fähigkeiten an. Einsteigern bringt der Guide die Grundfertigkeiten des Fliegenfischens mittels Praxis-Übungen am Wasser bei, während Fortgeschrittene direkt zu den Fischen geguidet werden. Ein professioneller Guide fischt dabei natürlich nicht selber, sondern unterstützet dich wo es nur geht (dein Guide hilft dir z.B. vor dem Guiding bei der Organisation deiner Angelkarte, klärt alle noch offenen Fragen ab und spricht ehrlich mit dir über die Erwartungshaltung an den Guiding-Tag).
Dein Fliegenfischen Guide in NRW
In welcher Region kannst du Frederik für ein Guiding buchen?
– Bergisches Land, Sauerland, Eifel, Großraum Köln (andere Regionen nach Absprache möglich)
Auf welche Fischarten bietet Frederik Guidings an?
– Forelle & Barbe (auf Anfrage auch Äsche, Döbel und Nase möglich)
Wen guided Frederik?
– Einsteiger (Fokus auf Wurf-Training) & Fortgeschrittene (z.B. Euro Nymphing-Kurse)
Guiding Dauer
– Minimum 6 Stunden am Wasser
Maximale Anzahl an Guiding Gästen
– 3 Personen
Leihequipment & Angelkarten
– Eine Fliegenfischen Combo kann ausgeliehen werden (30€ Aufpreis)
– Frederik berät euch was ihr für Köder braucht (gegen Aufpreis bringt er euch eigene Fliegen mit)
– Gerne helfen wir euch auch bei der Beschaffung der nötigten Angel-Lizenz (klicke dazu auf die „Buchungs-Anfrage“)
GUIDING PREISE: 1 Teilnehmer 349,oo € | 2 Teilnehmer 249,oo € (p.P.) | 3 Teilnehmer 199,oo € (p.P.)
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Ihr wollt noch mehr?
Hier findet ihr unser neuestes Video zum Fliegenfischen in NRW
Quelle: Karte 1, TUBS, CC BY-SA 4.0 Karte 2, TUBS, CC BY-SA 3.0 Karte 3, Husch, CC BY-SA 3.0 Karte 4, TUBS, CC BY-SA 3.0